Von «Lions in the Garden» und strahlenden Kinderaugen

Jedes Jahr lädt ein Mitglied des LC Basel Riviera den Club zu einem Essen in seinen Garten ein. Den gesparten Betrag kann das Clubmitglied für eine Spende seiner Wahl einsetzen. Dieses Jahr ging es ins Kiental und der Club verbrachte bei grosszügiger Bewirtung einen wunderbaren Samstag. Für die CHF 2500.– spendete das Clubmitglied der Binggisstation im Kinderhaus Gellert eine dringend benötigte neue Couch. Weil auch die Wände und Türen renovationsreif waren, fragte der Club den Activity Fonds um weitere CHF 2500.– an.

Nachdem ein Profimaler die nötigen Vorarbeiten erledigt hatte, rückten an einem Samstag sechzehn Lions in zwei Schichten an, kistenweise bestückt mit Farbe, Rollen und was es sonst noch alles brauchte. Nun erstrahlt die Station im Kinderhaus in neuem Glanz. Für das restliche Geld gab’s noch eine Santiklaus- Bescherung. Da strahlten nicht nur die renovierten Wände, sondern auch die Augen der Kinder.

Andrea Gander

Ch/Siviraja Special School, Mahawewa

Vorgeschichte: Es hatte mich gestört, dass wir auf unseren Reisen oft kleine Bedürfnisse oder Wünsche erkennen, die für uns einfach zu erfüllen gewesen wären – wenn man diese Wünsche denn vor Abfahrt gewusst hätte. Oft Papier, Stifte, Luftballons oder Bälle. Manchmal Zahnbürsten oder Lesebrillen. Sri Lanka ist gross und ich wusste nicht, wo ich solche Dinge abgeben könnte, damit wirklich Bedürftige etwas Sinnvolles erhalten. Zugleich weiss ich, dass es möglich ist, sich im Ausland (Abend)meetings von Lions Clubs als Lion anzuschliessen, um sich auszutauschen. Ich war mehr interessiert zu sehen, wie sich Lions hier in Sri Lanka engagieren und welche Projekte oder hands-on activities sie durchführen. Susanne Szabo hat als Sekretärin in meinem Auftrag den Lions Club Negombo Metro angeschrieben und mitgeteilt, dass eine Freundin nach Sri Lanka reisen würde und ob sie uns ein Projekt nennen könnten, welches man mit  konkreten Sachspenden unterstützen könnte. Dieser Club Negombo Metro ist sehr aktiv und hat sogleich vorgeschlagen, dass ich an einer mehrtätigen Baumpflanzaktion oder Blutspendeaktion (mit Bus) teilnehmen könnte. Das passte leider zeitlich für mich nicht. Im kommenden Jahr existiert der Club Negombo Metro 25 Jahre. Ich habe den Vorstand im September über diesen Kontakt informiert. Es sollte eigentlich ein privates Vortasten nach Informationen zu einem geeigneten Projekt sein. Andrea Gander  riet mir, mich als die Präsidentin zu outen und diese Anfrage als Schweizer Lions Club Basel Riviera weiter zu verfolgen. Der Präsident des Lions Clubs in Negombo Metro, Herr Pradeep Adikari, schlug mir das vorgenannte Heim vor. Dort finanziert der Club u.a. Arztbesuche und Augenoperationen. Das Heim (also die kleinen Bewohner) bräuchten Vieles, aber es kristallisierte sich heraus, dass sie Schreibmaschinen für Blinde (keine Buchstaben, sondern Braille) dringend benötigen. Gebrauchte Schreibmaschinen in der Schweiz zu erwerben war nicht möglich: Danke für Ihre Anfrage. Leider ist es schwierig solche Maschinen gebraucht zu bekommen. Diese werden grösstenteils durch die IV finanziert und bleiben auch nach Gebrauch im Besitz der IV und werden solange sie noch funktionieren auch wieder an Klienten ausgegeben. Daher besteht eigentlich kein Occasionmarkt.
Zwischenzeitlich habe ich vom Vorstand unseres Clubs ein Budget von CHF 2’000 für diese Angelegenheit gesprochen bekommen. Dafür bedanke ich mich recht herzlich.
Neu kosten diese Schreibmaschinen etwa CHF 2’500 pro Stück. Aber Pradeep Adikari hatte mir ausdrücklich versichert, dass es auch gebrauchte Maschinen sein könnten. Schliesslich konnte ich zwei gebrauchte Schreibmaschinen auf Ebay in Holland erwerben. Sie wurden an meine Tochter innerhalb Hollands  geschickt und Friederike brachte sie mir zum Flughafen nach Amsterdam, wo unsere Reise nach Sri Lanka begann.
Tag der Übergabe: Ankunft in Sir Lanka kurz vor Mitternacht. Insgesamt sind wir mit vier Koffern und einer grossen Reisetasche gereist. Zusammen etwa 100 Kilo. Neben wenig Kleidung für uns: Süssigkeiten, Schokolade, Kekse, Baseler Leckerli, viele bunte Luftballons, getrocknete Früchte, Kaugummi, 12 grosse Bälle (Fussbälle, Basketbälle, Handbälle) und Ballpumpen, Springseile, Blindentafeln, zwei Bälle, die Töne machen (speziell für blinde Kinder) und eben diese Schreibmaschinen. Das haben wir alles nachts noch umgepackt, damit unser privates Gepäck und die Sachspenden nicht zusammen übergeben werden.

Wir wurden am Montag morgens im Hotel von Präsidenten Herrn Pradeep Adikari und einem weiteren Lions, der zurzeit Zonenchef ist, abgeholt und mit unseren Präsenten zu dem Heim gefahren. Wir tauschten uns über Aktivitäten des jeweiligen Clubs aus. Ich übergab Herrn Adikari ein Lions Pin mit einem Edelweiss. Im Austausch erhielt ich zwei Pins aus Sri Lanka. Ich trug mein Lions Polo Shirt, was sehr warm war.  Beim Heim angekommen, wurden wir im Hof mit Musik und Blumen begrüsst, weitere vier Lions Club Mitglieder und der Vorstand des Heimes, Lehrerinnen und Lehrer und viele Kinder waren dort. Es war für sie ein Schul- bzw. Arbeitstag. Es gab einen musikalischen Einzug in eine Art Aula mit Bühne. Danach wurden Reden gehalten. Ich habe im Namen des Lions Clubs Riviera von allen Mitgliedern liebe Grüsse ausgerichtet und gesagt, dass wir uns freuen, hier einen kleinen Beitrag leisten zu können. Es gab eine  herzwärmende Aufführung der Kinder mit Musik, Tänzen und Gesang. Manchmal in Gruppen und manche allein. Es war so wunderbar zu sehen, wie die Kinder sich gegenseitig unterstützt haben, wie wertschätzend, aufmerksam und hilfsbereit der Umgang der Kinder untereinander war. Einige Kinder, die nichts aufgeführt haben, sassen im Publikum und haben – so gut sie es eben konnten – andächtig gelauscht. Zuletzt wurden die Gepäckstücke nach vorn auf die Bühne gebracht und ich durfte all e mitgebrachten Spenden auf zwei Tischen auspacken. Es gab eine richtig feierliche Übergabe mit den für sie so wertvollen Schreibmaschinen im Mittelpunkt.
Der Heimdirektor hat mir 100x gedankt. Bis jetzt hatten sie nur 3 Schreibmaschinen. Die Kinder haben mir gezeigt, wie sie damit schreiben. Dann haben sie mir auch die mitgebrachten Schreibtafeln vorgeführt. Danach hatte ich Gelegenheit, mich mit den Lehrpersonen auszutauschen. Ich bekam zum Abschied als kleines Dankeschön einen Elefanten aus Holz. Ich hoffe, dass die Stosszähne nicht aus Elfenbein sind und es sich nicht um exotisches Holz handelt, aber natürlich konnte ich den Elefanten nicht ablehnen. Mike und ich haben noch Schokolade verteilen dürfen, Branches vom Migros. Alle haben brav abgewartet, bis sie etwas bekommen haben. Es wollten eigentlich alle mal kosten, nicht nur die Kinder. Dann sind wir noch im Heim zum Mittagessen eingeladen worden. Das war total lieb . Wir waren mit dem Essen aber sehr vorsichtig (speziell bei Eiscreme, aufgeschnittenen Früchten, Salat), haben Dhal, scharfe Kartoffeln, Fischbällchen, Fischcurry, Hühnchen usw. aber durchgekostet und alles für sehr fein befunden. Dann hiess es Abschied nehmen. Alle sechs Mitglieder des Lions Clubs Negombo Metro und die Heimleitung haben gewunken und wir sind mit unserem Fahrer weiter in den Süden gefahren. Von hier grüsse ich euch sehr herzlich.
Ulrike Grossgebauer-Köfeler, Präsidentin Lions-Club-Basel-Riviera, 2023/2024

Der Lions Club Basel Riviera hat die Organisation Dreamtrust India mit 2'000.- unterstützt. 
Dreamtrust India betreut und unterstützt Mädchen und junge Frauen mit Diabetes in Indien. 

(Auch wenn in der Info nicht ganz korrekt steht, dass es der Lions Club Basel gewesen sei...)

Der Lions Club Basel Riviera hat einen Wohn-Kontainer mit 3'000.- finanziert.

Spende Gassenküche Basel 3'000.-

Unterstützung des Laienorchesters "I Medici" das durch Corona keine Auftritte machen konnte aber trotzdem Unkosten zu bezahlen hatte.

Das Bild zeigt ein paar Mitglieder des Orchesters beim Aufspielen anlässlich des Lionsjahr-Abschlussmeetings 2022.

Unterstützung 1'500.-

Wir haben eine grosszügige Spende für Künstler in Not getätigt.

Unser Clubmitglied und Präsident Benno Widmer hatte die Ehre den Musikwettberb 2021 im Stadt-Casino Basel durchführen zu dürfen.

Unterstützung des projekts Gottardo mit CHF 2'000.- und Organisation des Events in Airolo.

Heim auf Berg